Diaspora-Schachspieler besiegen drei Gymnasien

Toller Schacherfolg in Tübingen

An den Bezirksmeisterschaften der Bezirke Zollernalb, Reutlingen und Tübingen nahm Schachleiter Karlheinz Harrer und Lehrerkollege Gero Greiner mit zwei Teams teil. Als kleine SBBZ Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) hatten die Schachteams wie immer Gemeinschaftsschulen, Realschulen und Gymnasien als Schachgegner. Das Hauptschulteam, bei dem kein Spieler einem Schachklub angehört, schlug sich hervorragend im Duell „David gegen Goliath“.

Gleich im ersten Spiel schlugen sie das Uhland-Gymnasium Tübingen mit 4:0. Im zweiten Spiel war der letztjährige Siebtplatzierte der Deutschen Meisterschaften, die Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen, der Gegner. Hier verloren die Diasporacracks genauso mit 0:4, wie alle anderen Teilnehmer der Wettkampfgruppe, gegen den späteren souveränen Sieger.

Nach dieser erwarteten Niederlage, setzte das Team aber zu einem Siegeslauf an. Nacheinander gewannen sie gegen das Paul-Klee-Gymnasium Rottenburg, das Firstwald-Gymnasium Kusterdingen und der Graf-Eberhard-Schule Kirchentellinsfurt jeweils mit 3:1 Brettpunkten.

Die Bilanz für das DHB-Team lautete am Turnierende: 5 Spiele – 4 Siege – 1 Niederlage – 13:7 Brettpunkte – 2. Platz in der Gesamtwertung. Doch trotz dieses tollen Erfolges, war der Jubel der DHB Jungs verhalten. Denn in der Extrawertung der Hauptschulen, Gemeinschaftsschulen und Realschulen belegte das DHB-Team nur den 2. Platz. Da dieses Jahr nur der Bestplatzierte jeder Wettkampfgruppe zu den Baden-Württembergischen Meisterschaften fahren darf, ist dieses Jahr kein Platz für die tapferen „underdogs“ des DHB. Es sei denn, sie bekommen aufgrund des Schultyps und ihren Erfolgen eine „wild-card“ für die Meisterschaften. David Ratz, Tim-Lukas Rensmeyer, Maximilian Grau, und Sebastian Staudinger hätten es verdient.

Aber auch das neu formierte zweite Team des DHB, bestehend aus Schülern der Klassen vier bis sechs, schlug sich wacker. Zwar verloren sie, als relative Schachneulinge, alle sechs Spiele gegen ausschließlich Gymnasien, aber einige Einzelsiege und Unentschieden haben sie trotzdem erzielt. Und vor allem haben sie viel gelernt. Bei der internen Siegesfeier wurden beide Teams für ihre tollen Schachleistungen geehrt, „Ihr habt das Diasporahaus toll vertreten, wir sind stolz auf Euch“, so die Schulleitung und der Vorstand.

Karlheinz Harrer